Das Grödental ist als Wiege der hohen Holzschnitzereienkunst bekannt. In St. Ulrich, scheinen sich die idealen Bedingungen zu vereinen, und dienen als Inspirationsquelle für wahre Kunstwerke: nämlich das wunderbare Landschaftsbild der Berghänge und eine langjährige, tief verwurzelte Tradition. Die ersten Bildhauer und Pioniere der großen grödner Bildhauertradition waren seit 1600 die Gebrüder Trebinger und die Dynastie der Bilhauer Vinazer; sie hatten ihr Studium auch in Venedig, Brixen, Rom und Wien absolviert. Ein Meilenstein für die Grödner Bildhauerei ist die Kunstschule in St. Ulrich, die bereits seit 126 Jahren besteht. Doch die Ausbildung eines Bildhauers und Malers ist vorwiegend im familiären Ambiente, d.h. in der eigenen Werkstätte. Hier sind wir, Ferdinando Perathoner, in der Romstraße, 77 in St. Ulrich und wir verstehen es gekonnt, bekannte Motive und Formen in Holz und Bronze wiederzugeben. Unsere Kunstwerke sind ausschließlich mit dem Markenzeichen der Bozner Handelskammer versehen. Diese Garantiebescheinigung war dringend erforderlich, um authentische, handgeschnitzte Werke zu kennzeichnen. Ein von der Provinz beauftragter Experte kontrolliert die Skulptur am Beginn und kurz vor dem Ende der Ausarbeitung. Der Bildhauer Ferdinand Perathoner begann seine selbstständige bildhauerische Tätigkeit im Jahre 1890 in seiner Werkstätte. Und wir fertigen weiterhin vollhandgeschnitzte Statuen auf Bestellung für die Kirchen und für Private. Unsere Statuen sind nun in 25 Staaten platziert.
Die Darlegung von Statuen, die in wertvollen Materialien, wie Holz und Bronze, ausgeführt werden, verleiht dem sakralen Raum eine besondere Innigkeit. Wir verwenden nicht wertlose Materialien, wie Kunstharz, Plastik und Gips. Es ist unser Anliegen, dass in der Kirche authentische Skulpturen das Sagen haben, genauso wie die liturgische bzw. sakrale Musik in der Kirche live aufgeführt werden sollte und nicht als Reproduktion auf CD'S oder Tonbandkassetten. Die Statue in Serienproduktion hat nur einen kommerziellen Wert und übermittelt keine Gefühle. Die Menschen eröffnen sich demutsvoll dem Geheimnis durch Behelf von Bildern und Statuen, doch diese müssen aussagestark und bedeutungsvoll sein. Die natürlichen Materialien, wie das Holz, bergen in sich das Geheimnis des Lebens und das Symbol des Menschen. Die Präsenz der sakralen figurativen Skulptur füllt den kirchlichen Raum und interpretiert das sakrale Drama in Form von Hoffnungsträger.
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Die Sakrale Kunst ermöglicht den Kontakt zur Transzendenz, so kann das Sichtbare in irgend einer Weise ein Zeichen des Unsichtbaren zurückerobern. Mit handgeschnitzte Statuen, versuchen Ferdinando Perathoner in ihrer Werkstatt mit der Tradition Ihrer technischen Erfahrung den geistigen Zweck immer besser zu erreichen.